Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Dt.Niederrhein (Tag 1) - DU-Mill. - Der Vater Rhein
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 3 (1:75.000)
Datum: April 13    
Start / Ende der Tour: Duisburg Hbf / Dt/hol Grenze, Millingen (Keeken)
Dauer netto: 7 Stunden 21 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 11 Stunden 05 Minuten  
Bergauf / Bergab 350 m / 379 m    
Start / End / Max Höhe 77 / 17 / 77 m    
Ø Geschwindigkeit: 13,6 km/h    
Länge der Strecke: 100,2 km    
Ø Herzfrequenz: 126 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 153 Bpm    
HF=60-80% / darüber 59% / 26%  

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Verlauf: Man fährt seitlich rechts vom Hauptausgang des Bahnhofes senkrecht in die Fußgängerzone, an deren Ende man nach rechts, und gleich wieder nach links Richtung Ruhrort radelt. Über die Rheinbrücke geht es nach Alt-Homberg und über die Rheinauendämme, teils im Detail schlecht ausgeschildert linksrheinisch, recht eintönig, über Orsoy, vorbei an Büderich, nach Xanten. Dann wird es etwas reizvoller. An den beiden Seen vorbei, geht es nach Vynen. Über die Rheinbefestigungen bei Ober- und Niedermörmter kurvt der Weg am nie eröffneten Kernkraftwerk (jetzt Wunderland) Grieth vorbei, in den Ort selbst.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Es folgen die langen Geraden mit 15-Min-Weitblick, auf dem landstrassenbegleitenden Radweg nach Griethhausen. Ab dort sind wir wieder auf dem Damm über Düffelward nach Keeken, 3 km vor der (nichtsichtbaren) Grenze.
 
 
 
 
 
 
Planung: Die Radstation unmittelbar am Osteingang des Duisburger Hbf beherbergt Räder über Nacht, während man das Auto am Rheinende (z.B. in Scheveningen) parkt, und die Bahn zurück nimmt. Radmitnahme-Züge dauern, da Umsteigen, viel länger.
 
 
 
 
Keine Panik: Unterkünfte sind beizeiten von den Fortbewegungszeiten abzuleiten. Denn allzu viele in entsprechender Entfernung gibt es nicht, zumal sie in den Niederlanden oft nur einen unbedeutenden Zweiterwerb (B&B) darstellen. Einkehrmöglichkeiten und Supermärkte ausreichend, wenn es auch Streckenabschnitte gibt, die verpflegungsarm sind.
 
 
 
 
 
Fazit: Der Rhein verabschiedet sich, körpervoll, etwas träge und gelassen aus Deutschland. Alt geworden, fließt er würdevoll in seinem über Jahrhunderte vom Menschen konstruierten Bett, ohne sich noch wehren zu wollen. Etwas eintönige Fahrt, viel auf oder an Dämmen, oft mit Gegenwind.
 
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja

                                                                                             







Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Deltarhein (Tag 2) - Mill-Geld. - Die Rheinkanäle
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 1 (1:75.000)
Datum: April 13    
Start / Ende der Tour: Dt/hol Grenze, Millingen (Keeken) / Geldermalsen
Dauer netto: 8 Stunden 20 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 12 Stunden 44 Minuten  
Bergauf / Bergab 446 m / 502 m    
Start / End / Max Höhe 37 / -28 / 37 m    
Ø Geschwindigkeit: 11,8 km/h    
Länge der Strecke: 98,1 km    
Ø Herzfrequenz: 117 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 144 Bpm    
HF=60-80% / darüber 58% / 3%  

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Verlauf: Die Fähre gleich am Ortseingang in Millingen (z.Zt. SA/SO April: 9.00 h) bestimmt das Aufstehen. Nach Pannerden bleibt man auf dem Damm rechts des Rheinkanales bis Huissen, das man nach dem Übersetzen erreicht. Auf dem Deich nähern wir uns Arnheim, welches schon von weitem sichtbar ist. Über die Mandelarbrug und der Bahnbrücke geht es im Zickzack hoch und durch die Stadt. Es wird nochmal hügelig. Über Oosterbeek geht es unter der Autobahn durch nach Heelsum und Renkum, und nach Wageningen erst über eine befahrene Strasse, dann den Berg hinauf nach Rhenen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Der letzte Berg vor der Nordsee bei Elst und Amerongen kostet Energien, und wer nicht über Leersum nach Wijk fahren will, oder noch die Fähre erreichen will, nimmt die kürzere Strecke (Nr.(15)) über den Deich direkt in die Stadt. Von der Fähre aus sieht man die Flusskreuzung, deren einen Arm man später, nach Riiswijk, überquert, um über die Polder nach Buren und Geldermalsen zu gelangen.
 
 
 
 
 
 
Planung: Die Tageseinteilung der Fahrt durch Holland wird wesentlich durch die Fährzeiten (Anzahl 8) bestimmt: Nicht früher aufstehen, als die erste Fähre fährt. SA/SO Fahrzeiten nur Mittags. Umleitung und Totalausfall, alles kann passieren. Gute Vorabinfo am zweiten Tag empfehlenswert.
 
 
 
 
Keine Panik: Ein Radeln ohne Plan ist in Holland gut möglich, wenn man die Streckenpunkte (LF und Nr.) nutzt, und es einem nichts ausmacht, im Mangel an Schildern "geradeaus" zu interpretieren. Mit starkem Gegenwind oder Windböen aus wechselnden Richtungen ist zu rechnen. Grundsätzlich gibt es viele Wege durch das Delta nach Rotterdam.
 
 
 
 
 
Fazit: Kein leichter Tag, bei dem man sich an die niederländische Beschilderung, deren Öffnungszeiten, Radfahrgewohnheiten und den Gegenwind gewöhnen muss. Die Strecke heute ist besonders vielfältig und die Schönheit des Landes kommt gut zur Geltung. Oft begegnet man toleranter Disziplin, und disziplinierter Toleranz.
 
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja









Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Deltarhein (Tag 3) - Geld.-Alblas. - Die Waal
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 1 (1:75.000)
Datum: April 13    
Start / Ende der Tour: Geldermalsen / Alblasserdam  
Dauer netto: 7 Stunden 53 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 11 Stunden 35 Minuten  
Bergauf / Bergab 249 m / 219 m    
Start / End / Max Höhe -11 / -57 / -11 m    
Ø Geschwindigkeit: 13,1 km/h    
Länge der Strecke: 103,3 km    
Ø Herzfrequenz: 114 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 138 Bpm    
HF=60-80% / darüber 87% / 1%  

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Verlauf: An dem schönen Flüsschen Linge entlang geht es zur Fähre nach Görinchem. Nach dem befestigten Ort Woodrichem auf der anderen Seite der Waal beginnt der Deich nach Werkendam, und dort dessen neue Führung, die die kleine Fähre (Nr.(12)) in der Nähe nicht fahren lässt. Mit Umwegen durch die Polder des Biesbosch Nationalparkes dort, trifft man noch vor der Fähre nach Dortrecht wieder auf die Strecke. Zurück über die Waal, nach einer großen, langen Südkurve, fährt man in die Stadt ein, die man am Bahnhof und der "Szene" vorbei in der Altstadt, mit einer weiteren Fähre, dem Waterbus, verlässt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Nach der langen, geraden Ortsdurchfahrt von Papendrecht geht es in das süße Oud-Alblas, und dem gleichen Kanal zurück, nach einem Rechtsknick zum Weltkulturerbe Alblasserdam. Dieser grandiose Anblick des Tages ist der Letzte: Kanäle und 19 Windmühlen.
 
 
 
 
 
 
Planung: Auch heute nehmen Fährzeiten und Gegenwind großen Einfluss auf die Reisegeschwindigkeit. Es sind aber  Strecken dabei, auf denen man 30-Min-in-die-Zukunft schauen kann. Richtet man sich an den Kirchtürmen aus, ist es mitunter sogar über 1 Stunde.
 
 
 
 
Keine Panik: Mögliche (unsere) Route: Erst LF3b / ab Arnheim LF4b / die Nr.(15) nach Wijk / LF76b & LF17b nach Geldermalsen / LF12b ab Woodrichem / LF2b bis Rotterdam / LF11b, Nr.(10), Nr.(77), LF12b bis Hoek v.H. / FL1b bis Scheveningen. Keine Schotterwege, durchgängig gute Radwege und Bodenbeläge. Oft Radlerampeln mit Anforderungsdrücker.
 
 
 
 
 
Fazit: Nicht nur der heutige Tag, sondern die gesamte Strecke durch die Niederlande ist sehr abwechslungsreich. Eine gute Radwege-Infrastruktur ermöglicht es, dass man sich mit recht rücksichtsvollen Autofahrers anstatt schwächeren Fußgängern die Kreuzungen und Wege teilt. Es macht viel Spaß durch das Land zu radeln.
 
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja





   




Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Deltarhein (Tag 4)  - Alblas.- Hoek v.H. - Die Nieuwe Maas 
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 1 (1:75.000)
Datum: April 13
Start / Ende der Tour: Alblasserdam / Pier - Hoek van Holland (Scheveningen)
Dauer netto: 6 Stunden 03 Minuten
Dauer inkl Pausen: 9 Stunden 50 Minuten
Bergauf / Bergab 285 m / 305 m
Start / End / Max Höhe -12 / -12 / -83 m
Ø Geschwindigkeit: 12,9 km/h
Länge der Strecke: 78,0 km
Ø Herzfrequenz: 94 Bpm
Max. Herzfrequenz: 130 Bpm
HF=60-80% / darüber 48% / 0%

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Verlauf: Am Ende des Windmühlenparks in Kinderdijk biegt man links ab, und steht wieder vor einer Fähre. Die Kleinere von beiden, die mit den längeren Wartezeiten, bringt einen nach Ridderkerk. Dort geht es durch Industrie und Siedlungen zur ersten großen Brücke nach Rotterdam. Unter ihr hindurch rechts, nach einem Freigelände und einer Wohnsiedlung erreicht man die sich aufbauende Kulisse der Rotterdammer Skyline. Man biegt rechts in den großen Moritsweg ein, an dessen Ende sich der Centraal Bahnhof befindet. Als Zugabe bietet sich die Fahrt zur Mündung an.
 
 
 
 
 
 
 
  Es genügt, wenn man den roten Zeichen Richtung Hoek v.H. folgt, um hinter der Hafenanlage wieder am Rhein zu sein. Dem Rheindam folgend kommt man am größten Tor des Delta-Plans vorbei, und versucht so nah am Rhein wie möglich seinen Weg durch Hoek v.H. auf den Pier zu finden. Wer noch Körner hat, mag vielleicht gut ausgebaut, den Dünen entlang weiter nach Scheveningen radeln.
 
 
 
 
 
Planung: Man muss dahin zurück wo das Auto steht, z.B. am Hafen Scheveningen gratis. S-Bahnen fahren von Rotterdam nach Hoek v.H. und nach Scheveningen. Oder man reist gleich mit der Bahn an und ab.
 
 
 
 
Keine Panik: Das verästelte Rheindelta ist über Jahrtausende in der Namensgebung entsprechend seiner Entstehungsgeschichte umbenannt worden. Kanale und Flussarme sind hinzugekommen. Die Niederländer sprechen zum Beispiel von der Maas und meinen den Rhein. Man bleibt bis zur Abreise verwirrt.
 
 
 
 
 
Fazit: Der Rhein bietet am Ende mit seiner internationalen Fracht und den Anstrengungen des Delta-Plans eine bemerkenswerte Zugabe, bis sein süßes Wasser am letzten großen Pier in der Unendlichkeit des Salzwassers aufgeht. Ein würdiger Abschluss. Wir sind glücklich und dankbar, dass wir ihn 1.597 Rad-km auf seiner Reise begleiten durften.
 
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja





   


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