Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Mittelrhein (Tag 1) - Weinrhein  
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 3 (1:75.000)
Datum: April 12    
Start / Ende der Tour: Mainz Hbf / St.Goar Fähranleger  
Dauer netto: 4 Stunden 51 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 6 Stunden 49 Minuten  
Bergauf / Bergab 193 m / 195 m    
Start / End / Max Höhe 85 / 97 / 83 m    
Ø Geschwindigkeit: 13,7 km/h    
Länge der Strecke: 66,4 km    
Ø Herzfrequenz: 127 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 152 Bpm    
HF=60-80% / darüber 30% / 31%  

zum Tourprofil

Verlauf: An diversen närrischen Zeugnissen der Mainzer Innenstadt vorbei ist man beim Rathaus zurück am Rhein und überquert, wenn man will, diesen über die Theodor-Heuss-Brücke hinüber auf die hessische Seite. Dort, rechtsrheinisch ist die attraktivere Route. Teils entlang Strasse, teils auf Schotter, aber auch auf asphaltierten Fahrradwegen führt der Weg am Biebricher Schloss vorbei, meist direkt am Rhein, aber auch durch Überschwemmungsauen des noch breiten Rheintals. Direkt nach dem touristisch überlaufenen Rüdesheim sollte man übersetzen, um die Fahrt neben den Autos auf der Autostrasse zu vermeiden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Aber auch hier, jetzt linksrheinisch, folgt der Weg dem Straßenverlauf, jedoch die weitaus überwiegende Zeit näher am Rhein als an Strasse und Bahn. Das Tal wird zusehends enger. Es bleibt nicht viel Platz. Vorbei an den Weinorten geht es deshalb auch oft auf einem ausreichend breiten Radweg an der Fahrstrasse.
 
 
 
 
 
Planung: Der Mainzer Hbf ist von allen Seiten Deutschlands gut zu erreichen. Eine Karte mit der Streckenführung sollte man zwingend dabei haben, ein Snack zwischendurch auch, damit sich die Pausen auch zwischen den Ortschaften lohnen.
 
 
 
Keine Panik: Sollte man, immer entlang der Fahrstrasse an Monotonie denken, hat man sich getäuscht. Die großen Rheinschlingen mit Ihren Burgen, idyllischen Orten und dem regen Schiffsverkehr bieten mehr Stoff als Denkzeit.
 
 
 
Fazit: Die wildromantische Landschaft nimmt den Radler Schleife um Schleife mehr gefangen. Neben Mainz, dem schmucken Eltville, und den, je weiter man vordringt, immer natürlicher wirkenden Orten, liegen die Highlights dazwischen, gekrönt, fast am Etappenende, mit der rechtsrheinischen Loreley.
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja

                                                                                             




Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Mittelrhein (Tag 2) - Wohnrhein  
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 1 (1:75.000)
Datum: April 12    
Start / Ende der Tour: St.Goar Fähranleger / Bad Godesberg Kurpark
Dauer netto: 7 Stunden 16 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 10 Stunden 24 Minuten  
Bergauf / Bergab 268 m / 199 m    
Start / End / Max Höhe 83 / 152 / 152 m    
Ø Geschwindigkeit: 14,6 km/h    
Länge der Strecke: 106,0 km    
Ø Herzfrequenz: 119 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 145 Bpm    
HF=60-80% / darüber 63% / 7%  

zum Tourprofil

Verlauf: Der Radtag findet wegen der Wegequalität ausschließlich linksrheinisch statt, und streift erst einige auf der anderen Seite von Fahrstrasse und Bahn liegende Orte, bevor Bobbard und später Koblenz in diesem einzigartigen geologischen Landschaftsgebilde touristische Eingriffszeichen setzen. Jedoch schon weit vor Koblenz wären die Ränder flacher, die Verkehrsadern, auch der Radweg haben wieder mehr Platz. Ab Koblenz weicht der Wein streckenweise der Industrie, die abwechslungsreiche Akzente in den Weg setzt. Ab Andernach ändert sich nun entgültig das Streckenprofil, gefolgt von der vielleicht "unmöglichsten" Strecke der Etappe bis Bad Breisig.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Danach, zurück am Rhein, bewegen wir uns, mit weniger spektakulärer Umgebung, an Schrebergärten, Campingplätzen, kleinen Parkanlagen, auf befestigten Wegen weiter über Remagen auf das langgezogene Bad Godesberg zu. Kurz vorher, bei Bad Honnef, böte sich eine gute Gelegenheit überzusetzen.
 
 
 
 
 
Planung: Übernachtungsmöglichkeiten gibt es nicht nur im Ortszentren, sondern vereinzelt auch am Radwegrand. Handy mit Navi helfen bei der spontanen Suche.
 
 
 
Keine Panik: Die Blicke auch nach links oben am Berg sind unverzichtbar, müssen aber geübt werden. Entgegen anderen Flusslauftouren findet man hier in allen Tagen keine einzige nennenswerte Steigung oder ein Gefälle.
 
 
 
Fazit: Leider kann man nicht in den unzähligen anziehenden gepflegten Weinterrassen und Biergärten einkehren. Tag zwei überzeugt durch Abwechslung in der sich stetig änderten Landschaftsform hin zum rheinischen Becken, die eine Zunahme an Infrastruktur nach sich zieht.
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja






Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Dt.Niederrhein (Tag 3) - Großstadtrhein
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 1 (1:75.000)
Datum: April 12    
Start / Ende der Tour: Bad Godesberg Kurpark / Düsseldorf Kö
Dauer netto: 5 Stunden 28 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 7 Stunden 50 Minuten  
Bergauf / Bergab 184 m / 260 m    
Start / End / Max Höhe 152 / 152 / 82 m    
Ø Geschwindigkeit: 14,7 km/h    
Länge der Strecke: 101,6 km    
Ø Herzfrequenz: 114 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 135 Bpm    
HF=60-80% / darüber 82% / 0%  

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Verlauf: Bei weitem nicht erst durch die hervorlugenden Villen in Bonn zeigt sich der Reichtum der Rheinanrainer. Alleen und Grünanlagen, Jachthäfen und Meere von Rohrleitungen, Hochöfen und Raffineriesilos wollen umfahren werden, Bahnlinien gequert werden. Zwischendrin, fast verloren, die Durchfahrungen der dazugehörigen Ortschaften. Kurz vor Köln, die letzte Schleife, die letzte Rheinaue, bevor sich die grandiose Silhouette auftut und mit jedem Meter vergrößert. Es ist ein Schauspiel auf Köln zuzuradeln, bei dem man sich Zeit nehmen sollte. Ein Blick in die Gassen der Altstadt und der Radweg drängt uns weiter hinter Hochwassermauern über die imposante Hafenbrücke auf den ersten Deich.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Die Werksgelände bei Merkenich und Dormagen setzen auch streckenmäßig Akzente. Wenn man bei Zons mit der Fähre den Rhein gequert hat, kann man sich auf abwechslungsreiche Reststrecke einstellen. Man meide die Abkürzungen, sondern fahre um den Hafen herum nach Düsseldorf. Der unbeschreibliche Blick dankt es ausgiebig.
 
 
 
 
 
Planung: Genau richtig für ein paar Kölsch zur Mittagszeit passiert man die Großstadt. Deren fünf, so die Rechtssprechung, ist dem Radler gestattet. Nicht vergessen, dass man danach das Rheinufer wechseln sollte.
 
 
 
Keine Panik: Leider fehlen immer wieder Wegekennzeichnungen. In Großstädten häufiger, zudem es so vorkommt, als hätten Anwohner Schilder umgedreht und/oder abmontiert. Vor Düsseldorf ist es am auffälligsten und hinderlichsten..
 
 
 
Fazit: Burgen und Schlösser sind der Industrieromantik gewichen. Weinbergshänge wurden durch überwitzige Bauwerke der gleichen menschlichen Hände ersetzt, und die Strecke hat ein dadurch ein neues Gesicht. Die Stadt nicht die Natur zeigt sich dem Radler im besten Licht.
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja





   

Art: Flusslauf-Radtour

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Tour: Dt.Niederrhein (Tag 4)  - Industrierhein
Karte: Bikeline cycline - Rheinradweg Teil 1 (1:75.000)
Datum: April 12    
Start / Ende der Tour: Düsseldorf Kö / Duisburg Hbf  
Dauer netto: 2 Stunden 51 Minuten  
Dauer inkl Pausen: 3 Stunden 28 Minuten  
Bergauf / Bergab 109 m / 99 m    
Start / End / Max Höhe 36 / 51 / 45 m    
Ø Geschwindigkeit: 14,0 km/h    
Länge der Strecke: 40,0 km    
Ø Herzfrequenz: 116 Bpm    
Max. Herzfrequenz: 144 Bpm    
HF=60-80% / darüber 86% / 0%  

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Verlauf: Man verlässt die Kö mit einem letzten Blick auf die Altstadt. Durch Parkanlagen hindurch bleibt man weiterhin vorerst direkt am Rheinufer. Dann geht's über'n Deich und später entlang Kaiserswerth Richtung Wittlaer. Spätestens jetzt fällt der Blick auf die Rheinschienen-Beschilderungen (schon ab Bad Honnef) die, für die, die anhalten und lesen wollen, Interessanten über den Rhein zu berichten haben. Ein schöner Anlass auch außerhalb des Internets oder Broschuren dem Rhein auch geistig näher zu kommen. Wieder ein Wohngebiet mit schlechter Ausschilderung und auch auf der freien Strecke nach Mündelheim scheinen sich Anwohner durch die Radfahrermenge gestört zu fühlen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Man tut gut den Straßenverlauf beim Einzug nach Duisburg auch auf der Karte vor dem Auge zu behalten, denn allzu oft ändern sich knapp angezeigte Verläufe. Durch nichtendende Industrielandschaften, nur unterbrochen durch ein kurzes, letztes Stück am Rhein, bevor man dann endlich, in die angenehm gepflegte Fußgängerzone zum Bahnhof einbiegt.
 
 
 
 
 
Planung: Die Frequenz der Züge aus Duisburg ist gut und wenn man Zeit hat sollte man die IC-Reisevariante zurück am Rhein entlang wählen, um die gesamte Radtour nochmals rückwärts Revue passieren lassen zu können. Grandios.
 
 
 
Keine Panik: Die Schifffahrt nimmt durch Industrie- und Ballungszentren am Niederrhein stark zu, die Radlerdichte nicht. In der Nebensaison geruhsames Fahren, gestört nur durch kräftige Baumwurzeln und Nachmittags-Mückenschwärme.
 
 
 
Fazit: Immer freie Sicht auf den Rhein, wenig Schotterstrecken, meist angenehme Windrichtung, ausgesprochen abwechslungsreiche Umgebung und stetig wechselnde kulinarische Leckerbissen in den Pausen zeichnen diese Route aus. Was will man mehr?
 
 
 
 
Bilder: ja Film: ja





   


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