Art

Art:	Küsten-Wanderung		zur Landkarte
Tour:	Cinque Terre: Monterosso bis Riomaggiore
Karte:	Internet-Info, Aushang an den Bahnhöfen vor Ort
Datum:	Februar 10
Start / Ende der Tour:	Monterosso Bhf / Riomaggiore Hafen
Dauer netto:	4 Stunden 41 Minuten
Dauer inkl Pausen:	6 Stunden 55 Minuten
Bergauf / Bergab	676 m / 709 m
Start / End / Max Höhe	54 / 259 / 20 m
Ø Geschwindigkeit:	2,35 km/h
Länge der Strecke:	10,56 km
Ø Herzfrequenz:	127 Bpm
Max. Herzfrequenz:	168 Bpm
HF=60-80% / darüber	61% / 22%		zum Tourprofil
Verlauf:	Die Küste ist durch Felsnasen gekennzeichnet, deren Zwischenräume durch kleine Flüsschen geschaffen wurden. So teilt sich Monterosso auf zwei Kerben auf und man umläuft zunächst innerorts die Erste "wehrhafte" Nase. Dann geht es vor der zweiten Nase erst langgezogen, dann steil bergauf, bevor das erste Tickethäuschen kommt. Auf einem wunderschönen Weinbauernweg mit phantastischen Ausblicken (mit Schildern gekennzeichnet) kann man die Mühsal dieser Arbeit unschwer nachvollziehen. Unzählige Stufen führen hoch, manchmal auch runter. Dauer dieses vielleicht schönsten ersten Teils, gemütlich, ca. 2 Stunden.










	Schon von weitem sieht man Vernazza liegen, bevor man sich zum Abstieg in den Ort macht. Wer will, verlässt den Weg kurz zum Hafen, darf aber dann den Abzweig rechts zwischen den Häusern nicht verpassen, um ihn wieder aufzunehmen. Erst im Ort, später in der Natur geht es steil bergauf. Dieser zweite Teil, etwa 90 Min Wanderzeit, ist mehr durch Haine und naturbelassene Landschaften gegenzeichnet als der weinbaumäßig erschlossenere erste Teil. Terre tres, Corniglia, liegt auf einem Nasenrücken.








	Man braucht also nicht abzusteigen, um den Ortskern zu erreichen, jedoch befindet sich eine atemberaubend lange Treppe zwischen ihm und seinem Bahnhof. Danach flankieren erst touristische Male den Weg, bevor es, natürlich erst danach, am Tickethäuschen vorbei geht. Dieser Wegeteil ist im Verglich zu den vorherigeren ausgebaut, breit und befestigt, und verläuft recht eben, ca. 60 Min, in gleicher Höhe zum Meer.







	Ab Manarola, einem idyllischen, farbenprächtigen Ort verlauft die Via dell' Amore, ein fast durchgängig regensicher erschlossener touristischer Weg, der mit Romantik nur in vorgefertigten Schablonen besticht. Dauer ca 30 Min. Man erreicht die Kerbe mir dem Bhf von Riomaggiore. Der Weg um die letzte Nase wird nicht mehr gepflegt und wurde durch einen (Plastik-)Tunnel ersetzt, weil man schwerlich Eintritt für dieses kleine Stück verlangen konnte. Am Ende des Tunnels geht es ein paar Stufen hinunter zum museumswürdigen Hafen.









Planung:	Die Züge verkehren in beide Richtungen häufig, aber nur einige Regionale halten an allen Stationen. Fahrtzeit ohne Zwischenhalt: 6 Minuten. Tages- Schiffs- und Kombikarten während der Saison. Einfache Bahnticket unbedingt vor Abfahrt auf dem Bahnhof abstempeln. Dann immer dem gut ausgeschilderten Weg mit der Nummer 2 (rot/weiß) hinterherlaufen. Beste Wanderzeit Januar bis März, da lohnt sich das besetzen der Tickethäuschen nicht, und man wandert praktisch alleine. Bei Feuchtigkeit könnte es, zumindest auf den ersten der vier Etappen, recht rutschig werden.










Keine Panik:	Bedauernswert das Abzockgehabe, welches um den Weg gemacht wird. Bedauernswert die Touristenscharen, die sich in der Saison darauf einlassen, und sich den Weg entlang quetschen. Der Weg hat mehr verdient als den zunehmend massen- und witterungsfesten Ausbau. Tickethäuschen nach jedem Ort. Ärgern sich die Touristen ist es gut für den Erhalt der Natur. Außersaison verwaist.






Fazit:	Schade und traurig das Wegeteile verkommen, und atmosphärische Ressourcen (z.B. alter Eisenbahntunnel) nicht erhalten und gewürdigt werden, nur weil sie nicht in das Konzept des großen Geldes mit dem Weg integriert werden können. Offensichtlich wird dies zwischen Corniglia und Riomaggiore. Man spürt sogar den Stolz auf den neuen ebenen Weg. Trotzdem ist die Wanderung, insbesondere aber der Genuss der Teile von Monterosso nach Corniglia eine europaweite Anreise wert. Zumindest im frühen Frühjahr, wenn man ungestört ist. Unzählige dramatische Passagen und Ausblicke schmeicheln dem Wanderer.










Bilder:	ja	Film:	ja